Das dieser Moment mal so kommen würden, hätte sie in ihren künsten Träumen nicht mal gewagt zu träumen. Natürlich hatte sie stetig gehofft, dass Stefans Tierblutaktion auch bei hier half. Doch vertrug sie dieses einfach nicht. In Gedanken versunken, rissen erst Damon's Worte sie heraus. Ein grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Er hatte immer eine sarkastische Ader an sich, die sie zum lachen brachte, auch in solch schwierigen Situationen. "Ich danke dir für deine Hilfe, ehrlich gesagt wüsste ich nicht, was ich sonst hätte machen sollen. Ich konnte Stefan einfach nicht enttäuschen, dadurch dass das Tierblut mir nicht bekommt", murmelte sie mehr oder weniger leise. Auf seine Äußerung hin sah sie noch mal in den Spiegel und betrachtete ihr Gesicht ganz genau. Er hatte recht, sie sah wesentlich besser aus als vorher, nicht mehr wie der wandelne Tod höchstpersönlich. Wieder den Blick auf den Vampir gerichtet, strich sie sanft über seine Hand. "Danke Damon."
Als Damon sich auf dem Bett im Gästezimmer ausbreitete, folgten ihre Augen ihm die ganze Zeit. Elena folgte ihm ein paar Schritte, blieb dann jedoch am Fenster stehen und sah nach draußen. Immer noch war der Garten gut mit Gästen gefüllt, obwohl sie schon eine ganze Weile im gange war. Dabei vernahm sie seine Worte und wandte sich ihm zu. Sie dachte genau über seine Worte nach. Er hatte da einen wunden Punkt gefunden, denn im Prinzip wusste sie kein bischen wie es weitergehen sollte bzw wie sie sich in Zukunft ernähren sollte. "Ehrlich gesagt ich weiß es nicht, aber mir wird nichts anderes übrig bleiben, als wie eine Lösung zu finden", erwiderte sie. Ihr kamen sofort Bilder von frischem Blut in den Sinn, dass würde sie wahrscheinlich jetzt für immer verfolgen. Konnte sie je damit klar kommen?
Elena könnte nie einer Fliege etwas zu leide tun, daher schon gar nicht aus einer frischen Vene trinken. Niemals könnte sie einem Menschen wehtuen, schon alleine der Gedanke machte sie verrückt. Damon hatte mal wieder ins schwarze getroffen. "Oh ja das tut es, ich fühle mich wesentlich besser", sagte sie, ging aufs Bett zu und setzte sich neben ihn.